Dr. med. Martin Kleinschmidt
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Tiefenpsychologischer Psychotherapeut, Systemischer Therapeut (DGSF)
Praxis für Psychiatrie - alle Kassen und privat Sebastianstr. 21, 10179 Berlin (nahe Moritzplatz)
Bitte beachten Sie: 1. Neue Patienten für die psychiatrische Sprechstunde nehmen wir nur aus Friedrichshain / Kreuzberg an,
da unser primär sozialpsychiatrisches Behandlungskonzept nur auf diesen Bezirk ausgerichtet ist. 2. Wir nehmen keine neuen Patienten mit ADHS auf, da wir hier unsere Kapzitätsgrenze erreicht haben. 3. Wir beraten grundsätzlich n u r im persönlichen Gespräch, nicht via email / Telefon / Zoom. 4. Unsere Englisch-Sprachkenntnisse sind sehr begrenzt. Unser sehr deutlich auf Partizipation und autonome Entscheidungsfindung ausgerichtetes Beratungskonzept hat sich auf englisch nicht bewährt. 5. Die Praxis Dr. Klopfer erreichen Sie weiterhin in der Ramlerstr. 6, Tel. 030 46 799 630. Für mails dorthin
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hintereinanderweg zusammen (Die Angabe erfolgt so zum Schutz vor spam-mails, bei Unklarheiten bitte anrufen) Achtung: mails werden nicht kurzfristig gelesen / beantwortet! Latenz beträgt meist mehrere Tage. 030 - 4700 9966 (Tel.) 030 - 4700 4074 (Fax) In Notfällen außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an 030 116 117, in d r i n g e n d e n Notfällen wählen Sie 112.
Arbeits- und Interessenschwerpunkte Psychiatrie, Psychotherapie - was ist der Unterschied? Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie - Was heißt das?
Arbeits- und Interessenschwerpunkte der Ärzte Dr. Martin Kleinschmidt
Ø Psychotherapie der Psychosen
Ø Systemische Therapie / Open Dialogue / Paar- und Familientherapie
Ø Hometreatment HT / Integrierte Versorgung / Assertive Community Treatment ACT (Alternativen zur Krankenhausbeahndlung),
Ø Mildere Mittel in der Psychiatrie
Ø Lacan'sche Analyse / Strukturale Psychoanalyse / Psychoanalyse und Film
Ø Psychodynamische Gruppentherapie
Ø Soteria (Psychiatrie mit offenen Türen)
Psychiatrie, Psychotherapie - was ist der Unterschied?
Die Psychotherapie ist eine einmalige Behandlung von 25 bis 50, manchmal auch 80 Stunden, oft in einer Frequenz von
1x pro Woche. Sie wird von Ärzten und Psychologen gleichermaßen ausgeübt, Voraussetzung ist eine Zusatzausbildung
an einem psychotherapeutischen Institut. Typische Krankheitsbilder sind leichte bis mittlere Depressionen, Angst-,
Zwang- oder Persönlichkeitsstörungen.
Die Psychiatrie hingegen ist eine rein ärztliche Disziplin und, vergleichbar anderen ärztlichen Fachrichtungen,
eher eine Sprechstundenmedizin, häufig mit Schwerpunkt auf medikamentöser und pädagogischer Behandlung, die die Klienten
oft viele Jahre lang begleitet. Voraus-setzung ist eine 5jährige Facharztweiterbildung in der Psychiatrischen Klinik.
Typische Krankheitsbilder sind Psychosen, schwere Depressionen und Suchterkrankungen.
In meiner Praxis gehen die beiden Tätigkeitsfelder fließend ineinander über. Psychotherapeutische Behandlung
ist prinzipiell bei allen psychischen Beschwerden und Erkrankungen möglich. Medikamentöse Behandlung kann manchmal eine
sinnvolle Ergänzung zur Psychotherapie sein.
Begrenzender Faktor der - inhaltlich sinnvollen - Verzahnung von psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung
sind die Vorschriften der Kassenärztlichen Vereinigung, die sich aus dem wirtschaftlichen Druck im Gesundheitswesen ergeben.
Systemische Therapie, Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie - was heißt das?
Kassenärztlich sind in Deutschland die
1. Tiefenpsychologische Therapie
2. Gesprächstherapie (n. Rogers)
3. Psychoanalyse
4. Verhaltenstherapie
5. Systemische Therapie
zugelassen.
Etwas zugespitzt könnte man unterscheiden:
Die ersten drei Verfahren (international oft unter dem Begriff "psychodynmasiche Psychotherapie" zusammengefasst)
- suchen in erster Linie Zusammenhänge zwischen aktuellen Problemen und lebensgeschichtlichen Erfahrungen, um
- mit diesem Verständnis anhaltende Veränderungen der Probleme zu ermöglichen,
- sind dabei eher subjektiv am einzelnen Klienten orientiert und
- ziehen wesentliche Erkenntnisse aus der jeweiligen Therapeuten-Klienten-Beziehung
Die Verhaltenstherapie - moderner: Kognitiv Behaviorale Therapie - hingegen
- fokussiert auf Verhaltens- und Denkmuster, unterscheidet dabei "funktionale" von "dysfunktionalen" Mustern
- stellt rasche Veränderungen von Symptomen in den Vordergrund
- orientiert das Vorgehen an der klassifizierten Krankheit, häufig standardisierten Manualen folgend
- bevorzugt Erkenntnisse aus statistischen Untersuchungen von Klientenpopulationen
Die Systemische Therapie sieht den Patienten vorrangig in der Beziehung zu seinem aktuellen wie historischen Umfeld,
also der Herkunftsfamilie, der aktuellen Familie, seinem Arbeits-, Beziehungs und Freizeitkontext. Krankheitssymptome
werden nicht als isolierte medizinische Phänomene, sondern stets in Wechselwirkung mit dem Lebensumfeld verstanden.
Das Umfeld wird in die Therapie stark mit einbezogen.
Auch hier sind die Übergänge in der Praxis fließend. Dr. Kleinschmidt konzentriert sich auf die tiefenpsychologische Therapie
und lässt systemische Techniken einfließen. Dr. Thiele ist Verhaltenstherapeutin.
Entscheidend dürfte bei allen Therapieformen sein, wie gut einerseits beiden Beteiligten die Gestaltung der therapeutischen
Beziehung gelingt - abzulesen am Gefühl der Sicherheit, des Angenommenseins und des Vertrauens beim Klienten,
und wie sehr es andererseits dem Therapeuten gelingt, das Schicksal und die Bedürfnisse des einzelnen Klienten zu erfassen
und dabei sein Fachwissen, seine Vorerfahrung und seine eigenen Lebenseinstellungen hintanzustellen.
Psychodynamische Gruppentherapie
Für welche Beschwerden passt die Gruppe?
Die meisten psychischen Störungen können gut in der Gruppe therapiert werden:
Ø Psychoseerfahrung
Ø Belastungsreaktionen
Ø Depressionen
Ø Angststörungen
Ø Somatisierungsstörungen
Ø Erschöpfungsreaktionen
Ø Beziehungsstörungen
Ø Persönlichkeitseinschränkungen
Unter bestimmten Bedingungen profitieren auch Menschen mit:
Ø schweren Depressionen
Ø Manien
Ø Suchterkrankungen
Ø Posttraumatischer Belastungsstörung
Ø Autismus-Spektrum-Störung
Ø ADHS
Wie läuft die Gruppentherapie ab?
Den Großteil der Sitzungsdauer machen Gesprächsrunden aus. In der Regel wird eine(r) der 6 – 10 Teilnehmer(innen) ein persönliches Thema beleuchten, zu dem die anderen um Mithilfe gebeten werden. Diese kann in Kommentaren aus der eigenen Erfahrung, im Mitmachen bei szenischen Aufstellungen, in Rückmeldungen zu Erlebnissen in der Gruppe und anderem bestehen. Der Therapeut moderiert das Gespräch in Richtung auf die gestellte Frage hin.
Übungen aus der Bioenergetik und der Schauspielimprovisation dienen zum Lockern und Entspannen. Häufig liefern sie den Anstoß für die Wahl eines Themas.
Aufstellungsarbeit (Familienthemen, Arbeitsthemen usw.) nutzt im Besonderen die Vorteile der Gruppe: die Übernahme von Rollen aus der (Problem-) Situation oder der Lebensgeschichte durch Teilnehmer der Gruppe bringt Einsichten und Veränderungsimpulse, die in einer Einzeltherapie viel schwieriger oder auch unmöglich zu erarbeiten wären.
Zum Reden gedrängt wird niemand: Jede(r) bestimmt selbst den geeigneten Zeitpunkt, ein Thema in der Gruppe anzuschneiden.
Was kann die Gruppe besser als die Einzeltherapie?
Ø „Soziale Probleme“ bearbeiten, also z.B. Schwierigkeiten mit Partner, Familie, Freunden, Arbeitskollegen,
Ø Familieneinflüsse sichtbar und fassbar machen, z.B. durch Familienaufstellung und –inszenierung mit Teilnehmern der Gruppe
Ø Eigenes Verhalten überprüfen, durch Rückmeldungen der Gruppenteilneh-mer, die beim Überdenken der eigenen Haltung und Stimmung helfen.
Wozu verpflichten sich die Teilnehmer?
Ø Zum respektvollen Umgang mtieinander und
Ø zum dauerhaften Schweigen hinsichtlich der Tatsachen aus dem Leben der anderen, die sie erfahren haben und hinsichtlich der Erlebnisse, die sie mit ihnen geteilt haben.
Wie melde ich mich an? Kosten?
Zur Vorabklärung, oft auch zur ersten Krisenintervention bei akuten Problemen, dienen 1 – 5 Einzelgespräche. Während der Gruppentherapie sind ergänzende Einzelgespräche möglich.
Sämtliche Kosten übernimmt bei gegebener medizinischer Indikation die Krankenversicherung.
Biographien
Dr. Martin Kleinschmidt
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Studium der Medizin, Mathematik und Ernährungswissenschaft in Giessen, Frankfurt, Hamburg und Zürich
Schasupielausbildung und -training in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Zürich
Psychiatrische Facharztweiterbildung in Littenheid / Schweiz, Ahrweiler, Zülpich und Langenfeld (94 - 00)
Praxis für Ärztl. Psychotherapie in Köln(00-02), Dormagen (08), Berlin (seit 09)
Leitung Online-Sprechstunde und Medikamentendatenbank bei surfmed.de (00 – 01)
Oberarzt der psychotherapeutischen Tagesklinik für Erwachsene und der stationären Gerontopsychiatrie sowie QMB, Medizin-Controller Neurologie im Alexianer-Krankenhaus Krefeld (01 - 05)
Teamleiter Krefelder Krisenhilfe (05-08)
Geschäftsführer Pinel-Gesellschaft Berlin (09-10)
Gesamtkonzeption und Ärztliche Leitung Berlin der Projekte der Integrierten Versorgung:
- NWpG NetzWerk psychische Gesundheit Berlin Brandenburg nwpg-berlin.de und
- SeGel Seelische Gesundheit Leben Berlin
(09-11)
Ärzticher Leiter Hometreatment-Team der Charité Campus Mitte, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Neue Versorgungsoformen (12-17)
Seminar Psychoanalyse und Film mit Dr. Gerhard Scharbert, Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin (13-16)
Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie Krankenhaus am Urban, Station 32 und StäB (19-24)
Praxis für Psychiatrie (seit 15)
Anfahrt
Sebastianstr. 21, 10179 Berlin
U2 Spittelmarkt
-> Fußweg 10 min.
U8 Moritzplatz (Ausgang Sebastianstr. / Stallschreiberstr.)
-> Fußweg 5 min.
S+U Jannowitzbrücke
-> Fußweg 15 min.
Die Praxis ist barrierefrei.
Publikationen
Impressum / Angaben nach TMG
e-mail: team und den Klammeraffen und martinkleinschmidt.de zusammensetzen (siehe oben)
Tel. 030 - 46 799 630
Institutionen gem. §5 TMG:
Kassenärztliche Vereinigung Berlin (www.kvberlin.de)
Ärztekammer Nordrhein (www.aerztekammer-berlin.de)
Berufsbezeichnung: Arzt, verliehen in der Bundesrepublik Deutschland
Berufsrechtliche Regelungen: